Gebäude­­rückbau und -schadstoff­­sanierung

Hier stellen wir einige Referenz­projekte aus unterschiedlichen Arbeits­gebieten vor.

Dunlop, Hanau

Rückbau von 11 Lager-/Werkshallen auf einer Teilfläche des Dunlop Werks in Hanau

Projektlaufzeit: Seit 2021 bis heute

Auftraggeber

KLEINUNDARCHITEKTEN GMBH
Grüneburgweg 115
60323 Frankfurt am Main

Projekthintergrund

Im Auftrag der CyrusOne Frankfurt 5 Holdings B. V. (AG) erfolgte der Komplettrückbau von 11 Lager- und Werkshallen auf einer rund 50.000 m² großen Teilfläche des Dunlop Werks in Hanau zwecks Neuerrichtung mehrerer Rechenzentren. Sowohl in den Gebäuden als auch in dem Baugrund wurden bei vorherigen Erkundungen verschiedene Schadstoffe festgestellt.

Projektbeschreibung

Nach erfolgter Schadstoffsanierung und vollständigen Entkernung der Gebäude mit insgesamt rund 320.000 m³ umbauten Raum wurden diese kontrolliert zurückgebaut. Nach dem segmentweisen Rückbau der Bodenplatten und der Oberflächenbefestigungen wurden zunächst die kontaminierten Böden ausgekoffert und die Aushubsohle zwecks Freimessung beprobt. Hiernach wurde die flächig anstehende Auffüllung auf dem gesamten Projektareal rasterfeldartig beprobt, abfalltechnisch deklariert und bis zum Antreffen des gewachsenen, natürlichen Bodens restlos entfernt und das Gelände flächenhaft bis zum Gründungsniveau des zukünftigen Neubaus mit Recyclingmaterial oder Boden aufgefüllt.

Projektleistungen BFM

  • Erstellung der Ausschreibungsunterlagen
  • Überwachung der Schadstoffsanierung und des Abbruchs der Gebäude
  • Baubegleitende Beprobung und Bewertung von schadstoffverdächtigen Materialien während der Entkernung, des Gebäuderückbaus und des Bodenaushubs
  • Konzeption, Überwachung und Dokumentation des Abtrags des verunreinigten Baugrundes und der Rückverfüllung bis auf Gründungsniveau
  • Beprobung und Freimessung der Flächen nach Aushub der kontaminierter Böden/Auffüllungen
  • Rasterfeldartige Beprobung und abfalltechnische Deklaration des Aushubs
  • Kommunikation mit Behörden zu allen Altlasten- und umwelttechnischen Themen und Fragestellungen
  • Weitere Leistungen: Baugrunderkundung und Gründungsberatung, Beweissicherung und Erschütterungsmessungen im Umfeld

Kinderklinikum, Frankfurt-Höchst

Rückbau der ehem. Kinderklinik des Klinikums Frankfurt-Höchst

Projektlaufzeit: 2020 bis 2024

Auftraggeber

Zentrale Errichtungs­gesellschaft mbH für das Klinikum Frankfurt Höchst
Peter-Fischer-Allee 23
65929 Frankfurt am Main

Projekt­hintergrund

Im Auftrag der ZEG GmbH (AG) erfolgte der Komplett­rückbau der aus Anfang der 1960er Jahre stammenden Kinderklinik des Klinikums Frankfurt-Höchst zwecks Neuerrichtung eines Funktionsbaus an gleicher Stelle.

Projekt­beschreibung

Nach erfolgter Schadstoff­sanierung und vollständigen Entkernung des Gebäudes mit insgesamt rund 30.000 m³ umbauten Raum wurden dieses kontrolliert zurückgebaut. Das Abbruch­gebäude befand sich in unmittelbarer Nähe zum in Betrieb befindlichen Neubau des Klinikums Frankfurt-Höchst.

Projektleistungen BFM

  • Gebäude­schadstoff­erkundung inkl. Ausarbeiten eines Gebäude­schadstoff­gutachtens mit Rückbau­konzept
  • Stellen des Abbruch­antrages
  • Erstellung der Ausschreibungs­unterlagen
  • Auswerten der Angebote und Vergabe­empfehlung
  • Überwachung der Schadstoff­sanierung und des Abbruchs der Gebäude
  • Baubegleitende Beprobung und Bewertung von schadstoff­verdächtigen Materialien während der Entkernung und des Rückbaus
  • Kommunikation mit Behörden

Lorey, Frankfurt am Main

Rückbau eines Kaufhaus in zentraler Innenstadtlage bei gleichzeitiger Erhaltung der denkmalgeschützten Fassade

Projektlaufzeit: Seit 2022 bis heute

Auftraggeber

LBBW Immobilien Development GmbH
Bethmannstr. 56
60311 Frankfurt am Main

Projekt­hintergrund

Im Auftrag der LBBW (AG) soll der Rückbau des ehem. Kaufhauses Lorey an der Schillerstraße 24 in der Frankfurter Innenstadt bei gleichzeitigem Erhalt der denkmalgeschützten Fassade erfolgen. Nach erfolgtem Rückbau ist die Errichtung eines Neubaus an gleicher Stelle vorgesehen.

Projekt­beschreibung

Das Bauvorhaben unweit der Frankfurter Zeil und der Börse erstreckt sich auf einen Gebäudekomplex (errichtet Anfang 20 Jhd., teilweise kriegszerstört und neugebaut) zwischen Großer Eschersheimer Straße und Schillerstraße und zeichnet sich durch sehr komplexe Rahmenbedingungen aus:

  • zweifache Unterkellerung des Bestandes (mit nicht einheitlicher Höhe der Bodenplatte), die sich bereichsweise im Nahbereich von U-Bahn-Röhren befindet (Kelleraußenwände und Kellerdecken müssen vorab statisch ertüchtigt werden)
  • Querung der Unterkellerung durch eine zu erhaltene Fernwärmeleitung, die vorab oberirdisch umverlegt werden muss
  • es stehen nur minimale Flächen für die Baustelleneinrichtung zur Verfügung; eine Zwischenlagerung von Abfällen ist nicht möglich
  • Teile der Fassade sind denkmalgeschützt und müssen erhalten werden (Fassadenhalterung aus Stahl, unterkellerte Aufstellfläche der Halterung muss statisch ertüchtigt werden)
  • Abbruch nur mit Betonsägen und Kleingeräten und gemäß statischem Rückbaukonzept möglich (Abbruchhöhe bis zu 26 m über GOK)
  • Abbruchgebäude ist an zwei Seiten mit Nachbarbebauung verbunden
  • Abbruch geht nahtlos in die ebenfalls von BFM geplanten Gründungs- und Verbauarbeiten über

Projektleistungen BFM

  • Stellung des Abbruchantrages
  • Erstellung der Ausschreibungsunterlagen (Rückbau und Gründung/Verbau Neubau)
  • Übergeordnete Koordination der Fachplaner (z.B. Baulogistik, Tragwerksplaner etc.)
  • Überwachung der Schadstoffsanierung und des Abbruchs der Gebäude
  • Baubegleitende Beprobung und Bewertung von schadstoffverdächtigen Materialien während der Entkernung, des Gebäuderückbaus und des Bodenaushubs
  • Baugrunderkundung und Gründungsberatung, Beweissicherung und Erschütterungsmessungen im Umfeld