Projektlaufzeit: 2005 – 2011
Auftraggeber: Messe Frankfurt GmbH, Ludwig-Erhard-Allee, Frankfurt am Main
Südlich des bestehenden Messegeländes hat die Messe Frankfurt GmbH von der Deutschen Bahn AG, bzw. deren Immobilienunternehmen ein rd. 200.000 m² großes Teilstück der hier vormals mit Gleisanlagen und Wartungshallen überbauten Fläche des Hauptgüterbahnhofes, bzw. des Rangierbahnhofes erworben. Auf dem Grundstück wurde ein Flächenabtrag von belastetem Auffüllungsmaterial in einer Mächtigkeit von ca. 1,0 bis 5,0 m und anschließend eine teilweise Wiederverfüllung mit unbelastetem Boden durchgeführt. Mehrere altlastenfestgestellte Flächenbereiche wurden erfolgreich saniert.
Auf der Messeerweiterungsfläche Süd wurden im Anschluss an die Erschließung die Messehallen 3 (neu) und 11 sowie ein Verwaltungsgebäude und ausgedehnte Parkplatzflächen errichtet. Im Zusammenhang mit dem Neubau waren umfangreiche Baumaßnahmen zur Baugrubensicherung und zur Grundwasserabsenkung mit Grundwassermonitoring erforderlich.
Foto: Blick auf die sanierte Fläche
Foto: Erdarbeiten im Rahmen der Sanierung
Projektlaufzeit: 2011 – 2013
Auftraggeber: SCA Hygiene Products GmbH, Hauptstraße 1, 55246 Mainz-Kostheim
Auf einem weitgehend brachliegenden ca. 20.000 m² großen Teil des Werksgeländes erfolgte ein Flächenabtrag von belastetem Auffüllungsmaterial in einer Mächtigkeit von ca. 1,25 m bis 2,5 m (bereichsweise bis 4,5m), also einem Aushubvolumen von ca. 45.000 m³. Auf einer dann auf der Aushubsohle eingebrachten Sauberkeits- und Schottertragschicht wurden für das zu errichtende Gebäude und die ca. 100 t schwere Papiermaschine 600 Lastabtragungspfähle zwischen 15 und 20 m Länge bei einem auszubohrenden Auffüllungs- und Bodenvolumen von ca. 10.000m³ hergestellt.
Foto: Arbeiten an Gründungspfählen während der Sanierung
Foto: Gelände nach der Sanierung
Projektlaufzeit: 2009-2013
Auftraggeber: Bauherrengemeinschaft „Projektgruppe Gemeinschaftliches Wohnen auf Naxos in Frankfurt/Main eG“
Die o.g. Bauherrengemeinschaft, ein Zusammenschluss aus fünf unterschiedlichen Projektträgern, errichtet auf einem rd. 51 m x 46,5 m großen Teilgrundstück des ehemaligen Naxos-Firmengeländes an der Wittelsbacher Allee in Frankfurt am Main den Neubau von fünf sogenannten Punkthäusern auf einer gemeinsamen Tiefgarage.
Im Rahmen des Rückbaus der Gebäude auf dem Naxos-Firmengelände und Voraushubmaßnahmen wurde zunächst in einem Teilbereich eine Baugrundverunreinigung mit Kohlenwasserstoffen festgestellt. Bei der rasterartigen Beprobung des Aushubmaterials wurden zunächst keine nennenswerten Auffälligkeiten im Hinblick auf Kohlenwasserstoffe festgestellt. Später wurde während den Aushubmaßnahmen für ein Kranfundament ein stechender Geruch nach Kohlenwasserstoffen und bei einer anschließenden Beprobung ein Kohlenwasserstoffgehalt von 7.350 mg/kg TS festgestellt. Aufgrund des hohen Gehaltes mussten Maßnahmen zum Arbeitsschutz, weitere eingrenzende Untersuchungen und das Vorgehen bei der Altlastenbeseitigung intensiv mit dem RP Darmstadt abgestimmt werden.
Nach der Eingrenzung des Schadensbereiches konnte die Altlast in abschnittsweiser Vorgehensweise seitlich des Kranfundamentes in Anlehnung an DIN 4123 (Unterfangungen) gegen Beton ausgetauscht und beseitigt werden.
Foto: Deutlich verunreinigter Boden beim Aushub
Foto: Abschnitssweiser Bodenaustausch neben dem Kranfundament
Foto: Arbeiten während der Altlastenbeseitigung mit Arbeitsschutz