Projektlaufzeit: Seit 2009
Auftraggeber: Georgsmarienhütte GmbH, Neue Hüttenstraße 1, 49124 Georgsmarienhütte
Die in der Gemeinde Hasbergen, in der Gemarkung Orbeck vorhandene Altdeponie Kielmannsegge soll in die Nachsorge entlassen werden. Hierzu soll in einem ersten Arbeitsschritt die Deponieoberfläche, die derzeit kein definiertes Gefälle aufweist, mit einem Gefälle hergestellt werden, um das Oberflächenwasser gezielt zu der im Westen vorhandenen Vorflut zu leiten. In einem zweiten Schritt soll die Altdeponie mit einer Oberflächenabdichtung abgedeckt werden, um den Zufluss von Oberflächenwasser in die Deponie zu verhindern und somit die Sickerwasserbildung zu reduzieren.
Als Oberflächenabdichtung wurde ein System mit Geotextilen Tondichtungsbahnen zur Genehmigung beantragt. Die Profilierung der Deponieoberfläche (Auf- und Abtrag) wurde mit digitalen Geländemodellen (DGM) so geplant, dass die diffuse Gefällesituation bereinigt wurde und ein zentrales, nordwärts gerichtetes Gefälle geplant wurde. Als Oberflächenentwässerungssystem wurden trapezförmige Entwässerungsrinnen geplant, die das Oberflächenwasser über Entwässerungsbauwerke in die im Westen vorhandene Vorflut einleiten.
Hauptmassen:
Abbildung: Übersicht Basisabdichtung
Projektlaufzeit: seit 2003
Auftraggeber: HIM GmbH, Waldstraße 11, 64584 Biebesheim
Die HIM GmbH, Biebesheim, betreibt seit den 1980er Jahren im Steinbruch der Mitteldeutschen Hartstein-Industrie GmbH (MHI) im Stadtteil Nieder-Ofleiden der Stadt Homberg/Ohm eine Monodeponie für nicht überwachungsbedürftige Abfälle mineralischen Ursprungs der Deponieklasse I zur Einlagerung von Gießereialtsanden, die aus den Produktionsbetrieben der Fritz Winter Eisengießerei GmbH & Co. KG, Stadtallendorf und Laubach / Oberhessen stammen.
Bei der Deponie Nieder-Ofleiden wurden seit 2003 (Einstieg des BFM in das Projekt) folgende Bauwerke errichtet bzw. Abdichtungen hergestellt, die vom BFM geplant, ausgeschrieben und überwacht wurden:
Projektlaufzeit: Seit 1976
Auftraggeber: Rhein-Main Deponie GmbH, Steinmühlenweg 5, 65439 Flörsheim-Wicker
Der Main-Taunus-Kreis errichtete ab 1968 zwischen Wicker, Hochheim und Massenheim innerhalb einer ausgebeuteten Kiesgrube auf dem Tonboden eine Deponie für Hausmüll und hausmüllähnliche Abfälle. Nach und nach wurden mit den jeweiligen gesetzlichen Änderungen unterschiedliche Deponbieabdichtungssysteme errichtet. Seit Juni 2005 wird auf der Deponie Wicker kein unbehandelter Müll mehr eingelagert (Grundlage ist die TASi – Technische Anleitung zur Verwertung, Behandlung und sonstigen Entsorgung von Siedlungsabfällen).
Die Deponie weist derzeit folgende Anlagen auf:
Folgende Baumaßnahmen wurden vom BFM begleitet:
Foto: Dränmatten der Oberflächenabdichtung
Foto: Oberflächenglättung
1964 wurde die Deponie Wiesbaden im ehemaligen Steinbruchbetrieb der Fa. Dyckerhoff im Südosten Wiesbadens errichtet. Von 1964 bis 2005 wurden in mehreren Deponieabschnitten etwa 20 Millionen Kubikmeter (ca. 29 Millionen Tonnen) häusliche und gewerbliche Siedlungsabfälle abgelagert. Seit 2005 dürfen nur noch inerte Abfälle in die Deponie eingebaut werden.
Folgende Baumaßnahmen wurden vom BFM begleitet:
Foto: Basisabdichtung
Foto: Oberflächenglättung
Projektlaufzeit: seit 2007
Auftraggeber: Auftraggeber: Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, Mainz
Das Land Rheinland-Pfalz, vertreten durch die Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, Regionalstelle Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft, Bodenschutz Mainz (SGD Süd), plante, den Rheinhauptdeich zwischen Gimbsheim und Guntersblum zu ertüchtigen. In Voruntersuchungen wurde festgestellt, dass die vorhandene Deichhöhe und der Aufbau sowie die Zusammensetzung des Deiches nicht dem aktuellen Stand der Technik entsprach. Daraus ergab sich die Notwendigkeit einer Sanierung.
Der Deichabschnitt beginnt am Schöpfwerk in Gimbsheim (Rhein-km 469,85) und endet an der Schließe Fischsee (Rhein-km 472,00). Die Gesamtlänge des Sanierungsabschnittes beläuft sich somit auf 2.150 m. Der alte, nicht standsichere Deich wird vollständig abgetragen und mit einem neuen, dem Stand der Technik entsprechenden Regelprofil wieder aufgebaut. Dabei wird, sofern geeignet, dass vorhandene Deichbaumaterial wiederverwendet.
Foto: Erdabtrag alter Deichquerschnitt
Foto: Verdichtungsarbeiten neuer Dammquerschnitt