Die Planung und Errichtung tiefer Baugruben ist insbesondere in innerstädtischer Lage mit erheblichen Kosten sowie Ausführungsrisiken verbunden. Grundlage für eine technisch und wirtschaftlich optimierte Baugrube ist die Berücksichtigung der standortspezifischen Baugrund- und Grundwasserverhältnisse sowie das planerische und technische „Know-how“.
Auf Basis langjähriger Erfahrung mit komplexen Baugruben werden durch BFM optimale Baugrubenlösungen erarbeitet. Dies beinhaltet – soweit erforderlich – auch alle Maßnahmen im Zusammenhang mit der Wasserhaltung, Auftriebssicherung, Sohlabdichtung sowie die umwelttechnische Begleitung.
Da wir Baugrunderkundung und Baugrubenplanung „aus einer Hand“ liefern, profitiert der Bauherr durch eine Kostenersparnis und Risikominimierung. Hierbei übernehmen wir die Objekt- und Tragwerksplanung für alle derzeit am Markt verfügbaren Verbausysteme.
Eine der ältesten Methoden des Hochwasserschutzes ist der Bau von Dämmen und Deichen. Die z.T. extremen Hochwasserereignisse der letzten Jahre und Jahrzehnte (Oderbruch 1997, Elbe 2002, Bad Neuenahr-Ahrweiler 2021) und die damit verbundenen Gefahren für die Menschen, Sachwerte und die Landwirtschaft zeigen, dass der Hochwasserschutz immer ein aktuelles Thema ist und bleiben wird. Hierbei ist zu beachten, dass zukünftig aufgrund der globalen Klimaerwärmung eine Zunahme großer Hochwasserereignisse nicht ausgeschlossen ist.
Die interdisziplinäre Planung von Damm- und Deichbauwerken (Neubau, Sanierung) ist mit zahlreichen Aufgabenstellungen aus den Bereichen Wasserbau, Hydrologie, Landschafts- und Naturschutz sowie Geotechnik verbunden. Die geotechnischen Aufgaben erstrecken sich hierbei u.a. auf die Beurteilung der Standsicherheit und Gebrauchstauglichkeit des Bauwerkes in den unterschiedlichen Phasen des Einstauens sowie Planungs- und baubegleitende Beratungstätigkeit.
Die Errichtung und Erhaltung eines modernen Infrastruktursystems ist Grundlage der wirtschaftlichen Prozesse und Voraussetzung für die hohe Produktivität einer Volkswirtschaft. Hierzu zählen neben Straßen und Bahnverbindungen auch die Start- und Landebahnen unserer Verkehrsflughäfen sowie Verkehrs- und Logistikanlagen. Nur ein qualitativ hochwertiges Infrastrukturbauwerk stellt eine hohe Verfügbarkeit zu geringen Betriebs- und Unterhaltungskosten sicher. Die Qualität und Dauerhaftigkeit wird hierbei stark von den Baugrundeigenschaften beeinflusst, so dass die detaillierte Kenntnis des Trag- und Verformungsverhaltens des Baugrunds technisch wie auch wirtschaftlich von hoher Bedeutung ist.
Vor der Durchführung von Maßnahmen zur Grundwasserhaltung ist i.d.R. ein Erlaubnisverfahren bei der zuständigen Genehmigungsbehörde zu durchlaufen, wozu eine detaillierte Planung und Dimensionierung der Absenkungsanlage benötigt wird. Hierbei sind u.a. die Förderrate und das Absenkziel zu ermitteln, wobei der Eingriff in den Grundwasserhaushalt generell zu minimieren ist. Darüber hinaus sind die Auswirkungen der Grundwasserhaltung (Absenktrichter) auf die Nachbar-bebauung zu bewerten (Setzungen).
Ist eine Wiederversickerung des Grundwassers auf dem Baufeld oder in der Umgebung nicht möglich, so rücken mit der i.d.R. gebührenpflichtigen Einleitung in den Kanal schnell auch wirtschaftliche Gesichtspunkte in den Vordergrund. Dies gilt verstärkt, wenn das Grundwasser eine anthropogene oder auch geogene Belastung aufweist.
Bei der Realisierung von Tiefbaumaßnahmen in dicht bebauten Innenstadtgebieten werden u.a. wegen der strengen Verformungsbeschränkungen für die umliegende Nachbarbebauung vermehrt Techniken des modernen Spezialtiefbaus angewandt.
Dies gilt sowohl für Baugruben und Gründungen als auch für unterirdische Bauwerke, z. B. Tunnel für U- und S-Bahnen. Insbesondere die Anwendung der Spezialtiefbauverfahren in deren Grenzbereich führt oft zu Bauverzögerungen und Kostensteigerungen, so dass hier ein besonders hoher Bedarf an fachtechnisch kompetenter Beratung besteht.
BFM berät auf Basis detaillierter Kenntnisse der Verfahren sowie umfangreicher Praxiserfahrung beim wirtschaftlich erfolgreichen Einsatz von Spezialtiefbauverfahren.
Durch unser Institut werden u. a. Beratungs- und Planungsleistungen zu den nachfolgend aufgeführten Spezialtiefbautechniken angeboten:
Stehen unterhalb eines Bauwerkes (z.B. Gebäude, Deich etc.) in gründungsrelevanter Tiefe gering tragfähige Böden an, so können die lastabhängigen Setzungen und Setzungsdifferenzen zu einem Verlust der Gebrauchstauglichkeit und – in extremen Fällen – der Standsicherheit des Bauwerkes führen. Dies kann durch die vorlaufende Herstellung einer Baugrundverbesserung verhindert werden. Typische Verfahren hierfür sind:
Zu den zentralen Aufgaben der geotechnischen Beratung gehören die geotechnische und wirtschaftliche Bewertung der unterschiedlichen Verfahren (Verfahrensauswahl) sowie die daran anschließende Dimensionierung der Baugrundverbesserung, die häufig auf empirischen Ansätzen in Kombination mit baugrundspezifischen Erfahrungswerten beruht.
Das wirtschaftliche Optimierungspotential ist – da keine normativen Regelungen bestehen – vergleichsweise hoch.