Gründungs­beratung

Die Kosten für die Gründung eines neuen Bauwerks verschlingen oft einen erheblichen Anteil des Projektbudgets. Ob Einfamilienhaus oder Hochhaus – die Optimierung dieser Kosten lohnt sich immer.

Auf Basis einer projektbezogenen Baugrunderkundung entwickeln unsere erfahrenen Ingenieure und Geologen die für Ihr Projekt optimale Gründungskonzeption. Dabei legen wir besonderen Wert auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit den Fachplanern wie z.B. Tragwerksplanern und Architekten. Hierbei werden alle maßgeblichen Faktoren berücksichtigt, z.B.:
  • Baugrund- und Grundwasserverhältnisse
  • Lasten und Laststellungen
  • Setzungsempfindlichkeit des geplanten Bauwerks
  • Auswirkungen auf die Nachbarbebauung
  • Standortspezifika (z.B. Erschütterungs- und Immissionsschutz, Kontamination)
  • Nachhaltigkeit und Denkmalschutz
  • bei Bauen im Bestand: Platzverhältnisse und Ausführbarkeit

Gründungsberatung

  • Angabe aller Kennwerte für die optimierte Bemessung von konventionellen Flachgründungen (Einzel- und Streifenfundamente)
  • Angabe der Bettungsmodulverteilung für Plattengründungen
  • Angabe der Bemessungswerte für Pfahlgründungen jeglicher Art (Bohr-, Ramm-, Verdrängungs- und Mikropfähle sowie Spezialpfähle)
  • Durchführung von konventionellen und numerischen Setzungsberechnungen (z.B. Finite Elemente Methode)
  • Entwurf sowie Simulation des Trag- und Verformungsverhaltens einer Kombinierten Pfahl-Plattengründung (KPP)
  • Nachweis der Standsicherheit und Gebrauchstauglichkeit der Gründung
  • Angaben zum Bau- und Bemessungswasserstand sowie Empfehlungen zur Bauwerksabdichtung
  • Beurteilung der Erdwärmenutzung (Geothermie)
  • Hinweise zur Sicherung der Nachbarbebauung (Unterfangung etc.)
  • Angaben zur Frostempfindlichkeit und Versickerungsfähigkeit der Böden

Kombinierte Pfahl- Plattengründung KPP

Bei der Verbundkonstruktion der Kombinierten Pfahl-Plattengründung (KPP) wird die Bauwerkslast über Pfähle und Platte in den Baugrund abgetragen. Durch die Beteiligung der Platte ergeben sich – verglichen mit der reinen Pfahlgründung nach DIN 1054, Kap. 8 – hohe Einsparpotentiale bei den Pfahlherstellungskosten. Dies gilt gleichermaßen für Brückenpfeiler wie auch für die Hochhäuser z.B. der Frankfurter Innenstadt.

Das Tragverhalten einer KPP wird maßgebend durch die Wechselwirkungen (Interaktionen) zwischen Platte, Pfahl und umgebendem Baugrund bestimmt. Das tatsächliche Last-Setzungsverhalten wird somit maßgebend von den Baugrundverhältnissen und von der Verteilung und Länge der Pfähle beeinflusst, so dass sich hier eine Optimierungsaufgabe für den geotechnischen Planer ergibt. Bei der Lösung dieser Aufgabe spielen neben der sicheren Beherrschung der numerischen Berechnungsprogramme umfangreiche Projekterfahrungen sowie detaillierte Kenntnisse des Projektteams der lokalen Baugrundverhältnisse zum Pfahltrag- und -verformungsverhalten die entscheidende Rolle.

Zu unseren Leistungen zählen:

  • Bewertung der Baugrund- und Grundwasserverhältnisse in Feld und Labor
  • Erarbeitung von Machbarkeitsstudien
  • Erstellung von Kostenschätzungen basierend auf aktuellen Marktpreisen
  • 3D-Berechung des Trag- und Verformungsverhaltens der KPP nach der Finite-Element-Methode (FEM)
  • Projektspezifische technisch/wirtschaftliche Optimierung der Pfahlanordnung und Pfahllänge in Abstimmung mit dem Tragwerksplaner
  • Fachtechnische Prüfung der Ausschreibungsunterlagen
  • Fachtechnische Überwachung der Pfahlherstellung
  • Messtechnische Überwachung des Trag- und Verformungsverhaltens der KPP

Pfahlgründungen

Wenn ungünstige Baugrundverhältnisse, hohe Lasten, die Setzungsempfindlichkeit des Bauwerks, Auftrieb oder sonstige Randbedingungen die Ausführung einer Pfahlgründung erforderlich machen, hat dies meist deutliche Auswirkungen auf die Gründungskosten. Eine kompetente geotechnische Beratung bei der Wahl des Pfahlsystems und die Festlegung adäquater und wirtschaftlicher Kennwerte für die Pfahlbemessung sind daher für den Bauherrn von größter wirtschaftlicher Bedeutung. Auf Basis langjähriger Erfahrung und gestützt auf Daten von zahlreichen Probebelastungen im In- und Ausland berät BFM bei der Wahl des geeigneten Pfahlsystems und liefert unter Bezug auf die Ergebnisse der Baugrunderkundung und ggf. ergänzende Versuche alle Kennwerte für eine optimale Bemessung. Die Empfehlungen stehen dabei in Übereinstimmung mit den einschlägigen Regelwerken (z. B. EA Pfähle, EC 7) und folgen dem technischen Fortschritt bei den Herstellungsverfahren.

BFM Leistungen

  • Durchführung und Bewertung der Baugrundverhältnisse
  • Angabe optimaler Werte für Mantelreibung und Spitzenwiderstand für unterschiedliche Pfahlsysteme
  • Planung von Pfahlgründungen einschließlich statischer Nachweise, Schal- und Bewehrungspläne
  • Prognose des Last-Setzungsverhaltens von Pfahlgründungen und Pfahlgruppen sowie KPP
  • Verformungsberechnungen zu Pfahlgründungen mit herkömmlichen Berechnungsmethoden oder der Finite-Elemente-Methode
  • Erstellung von Kostenschätzungen anhand aktueller Marktpreise
  • Optimierung von Pfahlgründungen nach technischen und wirtschaftlichen Kriterien
  • Ausarbeitung und Prüfung von Ausschreibungsunterlagen inkl. detaillierter Leistungsverzeichnisse
  • Fachtechnische Überwachung der Pfahlherstellung
  • Baubegleitende Definition und Überwachung von Herstellungskriterien bezüglich der Tragfähigkeit z. B. von Spezialpfählen
  • Planung, Ausschreibung, Überwachung und Auswertung von Pfahlprobebelastungen
  • Prüfung der Pfahlintegrität nach der sog. „low strain“ Methode