Felssicherung oberhalb Anwesen Neueburgstraße 17a in Lorsbach am Taunus

Projektlaufzeit: 2005 - 2007

Auftraggeber: Magistrat der Stadt Hofheim am Taunus, Chinonplatz 2, 60326 65719 Hofheim am Taunus

   

Projekthintergrund

Im Februar 2005 ereignete sich hinter dem Wohnhaus im Anwesen Neueburgstraße 17a in Lorsbach ein Felsausbruch, wodurch der unmittelbar zwischen Wohnhaus und der Felsböschung verlaufende Weg bis zum Wohnhaus verschüttet wurde. Das Anwesen liegt im Bereich eines ehemaligen Steinbruchs, der vermutlich im Zuge des Eisenbahnbaus im 19. Jahrhundert angelegt wurde. In der durch Steinbruchtätigkeit anlegten Felsböschung stehen Gesteine des sog. Vordevons an, bei denen es sich um Phyllite handelt, die einen lagenweisen Aufbau zeigen, der aus millimeterdünnen, ehemals (vor der Metamorphose) tonigen und sandigen bis quarzitischen Feinlagen besteht. Die Lagen ebenso wie die örtlich parallel zu der dominanten Schieferung verlaufenden mm- bis cm-mächtigen Quarzgänge sind gefältelt und zerschert.
Im Zuge der ingenieurgeologisch-felsmechanischen Kartierung wurden in den oberhalb des Wohnhauses steil aufragenden und örtlich überhängenden Felsrippen bzw. –klippen deutlich erkennbare Gebirgsauflockerungen festgestellt, die eine Gefährdung durch Gesteinsabwürfe anzeigten.
 

Projektbeschreibung

Im Februar 2005 ereignete sich hinter dem Wohnhaus im Anwesen Neueburgstraße 17a in Lorsbach ein Felsausbruch, wodurch der unmittelbar zwischen Wohnhaus und der Felsböschung verlaufende Weg bis zum Wohnhaus verschüttet wurde. Das Anwesen liegt im Bereich eines ehemaligen Steinbruchs, der vermutlich im Zuge des Eisenbahnbaus im 19. Jahrhundert angelegt wurde. In der durch Steinbruchtätigkeit anlegten Felsböschung stehen Gesteine des sog. Vordevons an, bei denen es sich um Phyllite handelt, die einen lagenweisen Aufbau zeigen, der aus millimeterdünnen, ehemals (vor der Metamorphose) tonigen und sandigen bis quarzitischen Feinlagen besteht. Die Lagen ebenso wie die örtlich parallel zu der dominanten Schieferung verlaufenden mm- bis cm-mächtigen Quarzgänge sind gefältelt und zerschert.
Im Zuge der ingenieurgeologisch-felsmechanischen Kartierung wurden in den oberhalb des Wohnhauses steil aufragenden und örtlich überhängenden Felsrippen bzw. –klippen deutlich erkennbare Gebirgsauflockerungen festgestellt, die eine Gefährdung durch Gesteinsabwürfe anzeigten.

Zur Vermeidung eines sich in den Klüften aufbauenden Kluftwasserdruckes wurden nach Abschluss der Sicherungsmaßnahme Entwässerungsbohrungen hergestellt.

Projektleistungen BFM

  • Ingenieurgeologisch-felsmechanische Kartierung
  • Ingenieurgeologisch-felsmechanisches Gutachten zur Böschungsstabilität und möglicher Sanierungsmaßnahmen
  • Objektplanung
  • Felsstatische und statische Berechnungen
  • Numerische Steinschlagsimulation
  • Fachbauleitung

Foto: Felshang nach Ausbrüchen
Foto: Gesicherter Hang im Endzustand